
Aufsichtsräte kommen aus der Breite ihres Erfahrungsschatzes, bringen andere Perspektiven ein – sie sind ein Sounding Board für den Vorstand.
Dr. Theodor Weimer Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG
WeiterlesenNachrichten aus der Corporate Governance Szene
Dr. Theodor Weimer Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG
WeiterlesenDr. Christian Friege Vorstandsvorsitzender der CEWE Stiftung & Co. KGaA
WeiterlesenDa heutzutage fast alle Manager über Teamgeist, Sozialkompetenz und Ethik reden, gerät bisweilen in Vergessenheit: Es gibt sie noch, die Sonnenkönige in den Chefetagen. Aber meist erkennt man sie nicht auf den ersten Blick, weil sie rhetorische Nebelkerzen zünden oder ihre Hybris erst peu à peu entwickeln. Aufsichtsräte müssen deshalb dauerhaft wachsam sein – und können aus dem Skandal um den früheren Nissan-Renault-Mitsubishi-Chef Carlos Goshn lernen, wann die Alarmglocken besonders …
WeiterlesenWir haben Siemens-Chef Joe Kaeser jüngst für seine klare Haltung gegen Populismus und sein Bekenntnis zur europäischen Governance-Kultur gelobt. Denn wir sind überzeugt, dass Top-Manager jetzt Flagge zeigen müssen. Allerdings müssen sie sich zugleich an ihren Worten messen lassen – durch eine wertebasierte, verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Die wollen wir Joe Kaeser nicht absprechen, aber auf eine Diskrepanz hinweisen: Wer „inklusiven Kapitalismus“ propagiert und zugleich derart exklusiv verdient wie der Siemens-Chef, riskiert …
WeiterlesenLeistung muss sich lohnen, keine Frage. Aber gerade, wenn alle von Teamgeist reden, sollte der Vorsprung der ersten Führungsriege nicht zu groß ausfallen. Auch deshalb muss sich der Beiersdorf-Aufsichtsrat um Reinhard Pöllath jetzt fragen lassen: War das Salär von 23,4 Millionen Euro, das der inzwischen ausgeschiedene Vorstandschef Stefan Heidenreich laut Capital 2018 eingestrichen hat, tatsächlich im Interesse des Unternehmens? Zum Vergleich: Die meisten übrigen Vorstände kassierten Managergehälter von rund eine …
WeiterlesenDie „Welt“ hat Anfang Oktober das „Ende der kantigen Typen“ an den Konzernspitzen ausgerufen. Stattdessen übernähmen „unauffällige“ Typen, die „nicht anecken“, Deutschlands CEO-Posten. Als Beispiele nennen die Autoren Ola Källenius (Daimler), Stephan Sturm (Fresenius), Martin Zielke (Commerzbank) und Christian Sewing (Deutsche Bank) – und konstatieren: „Einheitsbrei statt United Artists, angepasst und glatt geschmirgelt“. Wir können gut verstehen, dass sich Journalisten extrovertiertere Typen in den Chefetagen wünschen. Das verspricht schließlich Schlagzeilen. …
WeiterlesenAuf den vieldiskutierten „Brandbrief“ an mehr als 400 Führungskräfte des Automobilzulieferers Conti folgte am Freitag ein „Brandinterview“: Der Corporate-Governance-Experte Manuel Theisen bezeichnete das Schreiben als Eingeständnis des Vorstands, „in der Führung versagt zu haben“ – und forderte de facto den Rücktritt von CEO Elmar Degenhart: „Im Grunde genommen“, so Professor Theisen, fehle in dem Brandbrief ein Satz: „Und aus diesem Grund trete ich sofort zurück.“ Diese vehemente Kritik hat uns …
WeiterlesenNeben den markigen Sprüchen von Elon Musk machten beim Elektroautobauer Tesla zuletzt vor allem erhebliche Lieferprobleme Schlagzeilen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wiederum musste nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica bei der Politik zum Rapport antreten. Und Deutschlands bekanntester Gründer Oliver Samwer tut sich schwer, junge Wachstumsfirmen zu etablierten Unternehmen weiterzuentwickeln. Drei Probleme – eine Ursache: Viele Gründer verpassen den richtigen Zeitpunkt, um Macht abzugeben, Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und …
WeiterlesenKlaus Eberhardt und Mark Goerke haben eine Mitarbeiter-Genossenschaft ins Leben gerufen: Die Gründer und Eigentümer des Münchner Software-Hauses Iteratec bringen in einem ersten Schritt 49 Prozent der Anteile ein, der Rest soll in fünf bis sieben Jahren folgen – wenn sich das Modell bewährt. Wir sind da zuversichtlich, denn mit ihrer Entscheidung schlagen Eberhardt und Goerke zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie präsentieren eine überzeugende Nachfolgelösung und machen die rund …
WeiterlesenWir können lange darüber streiten, ob die üppigen Managergehälter moralisch vertretbar sind. Was in der Debatte aber oft vergessen wird: Es gibt auch handfeste betriebswirtschaftliche Argumente gegen die hohen Saläre für Vorstände, und die gehen weit über die Tatsache hinaus, dass sie den Gewinn schmälern. Denn noch gefährlicher ist aus unserer Sicht, dass sie den Teamgeist in der Führungsriege erheblich belasten können – und zwar wegen des großen Gehaltsgefälles. Wenn …
WeiterlesenVier Monate nach dem heimtückischen Säure-Anschlag hat sich Innogy-Finanzvorstand Bernhard Günther erstmals öffentlich zur Wort gemeldet – und dem Handelsblatt ein bemerkenswertes Interview gegeben. Darin reflektiert der 51-Jährige nicht nur seine persönliche Situation, sondern auch seinen Führungsstil: Er hoffe, dass er „in manchen Punkten bewusst anders führen werde als bisher“, sagte Günther. Nach dem Attentat habe er darüber nachgedacht, „was wirklich wichtig ist und wie man mit Menschen umgeht“. Leadership: …
WeiterlesenWährend alle von Teamgeist und Nahbarkeit reden, wächst die Distanz zwischen den Dax-Vorständen und ihren Mitarbeitern – zumindest in finanzieller Hinsicht: Laut einer aktuellen Studie der gewerkschaftsnahen „Hans-Böckler-Stiftung“ verdienen die Vorstände inzwischen im Schnitt das 71-Fache eines durchschnittlichen Mitarbeiters. Zum Vergleich: 2005 lag die durchschnittliche Pay Ratio noch bei 42. Erstmals setzen die Experten die CEO-Saläre in Bezug zu den Gehältern der Mitarbeiter – und ermittelten hier eine durchschnittliche Pay …
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